Als Linsenimplantation wird der operative Umtausch der eigenen Linse durch eine künstliche Linse (Interokularlinse) zur Behebung einer Sehschwäche oder einer Augenkrankheit bezeichnet. Die Operation ist schmerzlos und wird mit einer örtlichen Betäubung durchgeführt. (falls erwünscht auch unter Vollnarkose). Die Operationsdauer für jedes Auge beträgt ungefähr 10-15 min.

Grauer Star (Katarakt)Patienten
Der Graue Star bezeichnet die Trübung der Augenlinse, die bei den meisten Menschen nach dem 60. Lebensjahr auftritt. Die häufigste Ursache für das Entstehen des Grauen Stars ist der natürliche Alterungsprozess und die zunehmende Reduzierung der Nährstoffversorgung der Augenlinse. Die Augenlinse verliert dadurch allmählich an Elastizität und verhärtet zunehmend. Bei einem fortgeschritten Grauen Star sehen die Betroffenen alles um sich herum wie durch einen Nebelschleier. Ungefähr 25 % der Menschen über 65 Jahren haben eine Kataraktbildung. Eine medikamentöse Behandlung der Linsentrübung gibt es nicht.
Die getrübte Linse muss ausgetauscht werden.

Patienten mit Presbyopie (Altersweitsichtigkeit)
Presbyopie ist die Auswirkung des Alterungsprozesses auf das Sehvermögen. Wenn Sie älter werden, ist es nicht ungewöhnlich, dass Sie allmählich Schwierigkeiten haben, ihre Augen auf das Lesen zu konzentrieren. Dies ist ein Zustand, der mit einer Lesebrille leicht korrigiert werden kann.
Wenn eine Brille nicht gewünscht ist, kann eine Linsenimplantation diesen Zustand therapieren. Wird eine natürliche Linse durch eine künstliche Linse ausgetauscht, wird der Alterungsprozess aufgehalten. Eine implantierte Kunstlinse behält ihre Dioptrien stärke, ihre Form und ihre Qualität ein Leben lang. Die IOL Linsen sind zudem sehr gut verträglich und verbleiben dauerhaft im Auge.

Patienten mit sehr hohen Fehlsichtigkeiten
Bei solchen Patienten bringt eine Laserbehandlung nicht das gewünschte Ergebnis. Sie sind auch für eine ICL Behandlung nicht geeignet? In diesem Fall ist eine Linsenimplantation die einzige Lösung.